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Nicht-experimentelle Forschung: Was ist das, Merkmale, Vorteile und Beispiele?
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Eine sehr verbreitete Art von Forschung in Bereichen wie der Psychologie, der Messung von Arbeitslosenquoten, Verbraucherstudien oder Meinungsumfragen ist die nicht-experimentelle Forschung.
Erfahren Sie mehr über ihre Merkmale, Vorteile und den richtigen Zeitpunkt für ihren Einsatz.
Was ist nicht-experimentelle Forschung?
Nicht-experimentelle Forschung ist die Art von Forschung, bei der es keine unabhängige Variable gibt. Stattdessen beobachtet der Forscher den Kontext, in dem sich das Phänomen abspielt, und analysiert ihn, um Informationen zu erhalten.
Im Gegensatz zur experimentellen Forschung, bei der die Variablen konstant gehalten werden, wird nicht-experimentelle Forschung durchgeführt, wenn der Forscher während der Studie die Versuchspersonen nicht kontrollieren, manipulieren oder verändern kann, sondern sich auf Interpretationen oder Beobachtungen stützt, um zu einem Fazit zu gelangen. Das bedeutet, dass sich die Methode nicht auf Korrelationen, Umfragen oder Fallstudien stützen darf und keine echte Ursache-Wirkungs-Beziehung nachweisen kann.
Die Forscher sind nicht direkt an dem Experiment beteiligt. Da es sich um eine Beobachtungsmethode handelt, wird sie auch für die deskriptive Forschung verwendet.
Merkmale nicht-experimenteller Forschung
Einige der wichtigsten Merkmale der nicht-experimentellen Forschung sind:
- Die meisten Studien beruhen auf Ereignissen, die in der Vergangenheit stattgefunden haben und die im Nachhinein analysiert werden.
- Bei dieser Methode werden keine kontrollierten Experimente durchgeführt, beispielsweise aus ethischen oder moralischen Gründen.
- Es werden keine Studienstichproben geschaffen, im Gegenteil, die Stichproben oder Teilnehmer existieren bereits und entwickeln sich in ihrem Umfeld.
- Der Forscher greift nicht direkt in das Umfeld der Stichprobe ein.
- Mit dieser Methode werden Phänomene genau so untersucht, wie sie aufgetreten sind.
Wann wird nicht-experimentelle Forschung eingesetzt?
Nicht-experimentelle Forschung kann in den folgenden Fällen angewendet werden:
- Wenn sich die Forschungsfrage eher auf eine Variable als auf eine statistische Beziehung zwischen zwei Variablen bezieht.
- Bei Untersuchungen, bei denen die Forschungsfrage eine nicht-kausale statistische Beziehung zwischen Variablen beinhaltet.
- Wenn die Forschungsfrage eine kausale Beziehung aufweist, aber die unabhängige Variable nicht manipuliert werden kann.
- Bei explorativer oder breit angelegter Forschung, bei der es um eine bestimmte Erfahrung geht.
Vor- und Nachteile der nicht-experimentellen Forschung
Einige Vorteile der nicht-experimentellen Forschung sind:
- Sie ist während des Forschungsprozesses sehr flexibel
- Die Ursache des Phänomens ist bekannt und die Wirkung des Phänomens wird untersucht.
- Der Forscher kann die Merkmale der Studiengruppe festlegen.
Zu den Nachteilen gehören:
- Die Gruppen sind nicht repräsentativ für die gesamte Bevölkerung.
- Es können Fehler in der Methodik auftreten, die zu Verzerrungen führen.
Die nicht-experimentelle Forschung basiert auf der Beobachtung von Phänomenen in ihrer natürlichen Umgebung. Auf diese Weise können sie später untersucht werden, um zu einer Schlussfolgerung zu gelangen.
Arten von nicht-experimenteller Forschung
Die nicht-experimentelle Forschung kann die folgenden Formen annehmen:
Querschnittsforschung: Bei der Querschnittsforschung wird ein genauer Zeitpunkt der Untersuchung beobachtet und analysiert, um verschiedene Untersuchungsgruppen oder Stichproben zu erfassen. Diese Art von Forschung wird unterteilt in:
- Deskriptiv: Wenn Werte beobachtet werden, bei denen eine oder mehrere Variablen dargestellt werden, so dass bei der Gewinnung der Daten eine Beschreibung der Variablen vorgenommen wird.
- Kausalforschung: Sie hat die Aufgabe, die Gründe und die Beziehung, die zwischen den Variablen zu einem bestimmten Zeitpunkt besteht, zu erklären.
Längsschnittforschung: In einer Längsschnittstudie versuchen die Forscher, die Veränderungen und die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Variablen im Laufe der Zeit zu analysieren. Die Längsschnittforschung kann unterteilt werden in:
- Trend: wenn sie die Veränderungen untersuchen, denen die Untersuchungsgruppe im Allgemeinen ausgesetzt ist.
Gruppenentwicklung: wenn die Untersuchungsgruppe eine kleinere Stichprobe ist. - Panel: wenn individuelle und gruppenspezifische Veränderungen analysiert werden, um den Faktor zu ermitteln, der sie verursacht.
Beispiele für nicht-experimentelle Forschung
Beispiele für nicht-experimentelle Forschung sind statistische Erhebungen, bei denen die öffentliche Meinung zu einem Thema befragt wird, um einen gemeinsamen Standpunkt zu ermitteln. Oder Erhebungen, bei denen ein Satz statistischer Daten zur Verfügung steht und diese interpretiert und organisiert werden, um möglichst viele relevante Daten zu erhalten.
Ein weiteres mögliches Beispiel ist die bibliografische Forschung: die Konsultation von bibliografischen oder Zeitungsquellen, die Lektüre früherer Autoren und die Darstellung der Ergebnisse in einem Bericht, Aufsatz oder einer Monografie. Auch in diesem Fall geht es nicht um kontrollierte Experimente, sondern um die berufliche und/oder persönliche Sichtweise des konsultierten Autors bzw. des Forschers selbst.
Fazit
Nicht-experimentelle Forschung ist eine Art von Forschung, die ihre endgültigen Schlussfolgerungen und Arbeitsdaten nicht durch eine Reihe von reproduzierbaren Aktionen und Reaktionen in einer kontrollierten Umgebung zieht, um interpretierbare Ergebnisse zu erhalten, d. h. durch Experimente. Dies bedeutet natürlich nicht, dass es sich nicht um seriöse, dokumentierte und methodisch rigorose Forschung handelt.
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